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Meischenstiftung
Unter dem Vorsatz, dass eine Stiftung zur "immerwährenden Erhaltung einer Fortbildungs- und Gewerbeschule für Handwerkslehrlinge und Gesellen der Stadt Varel" gegründet würde, vermachte der Schmiedemeister Eilert Hörmann, genannt "Meischen", 1865 der Stadt sein gesamtes Vermögen. Im November 1866 wurde die Meischenschule eröffnet. Die dortige Handwerkerausbildung wurde 1965 in die Berufsbildenden Schulen in der Stettiner Straße integriert. Noch heute wird das Gebäude jedoch als Fortbildungseinrichtung genutzt.
Das Vermögen von Eilert Hörmann bestand aus dessen Wohnhaus in der Neumühlenstraße und weiteren Grundstücken in und um Varel. Zusätzlich vermachte "Meischen" der Stiftung 36.000 Goldmark. Das Gesamte Stiftungsvermögen betrug rund 100.000 Goldmark. Der Unterricht der Handwerkslehrlinge fand zunächst im eigenen Wohnhaus in der Meischenstraße statt, ehe 1908 ein eigenes Schulhaus, das "Haus des Handwerks" Ecke Neumühlenstraße/ Neumarktstraße errichtet wurde.