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Amtsgericht
Auf dem Gelände des ehemaligen Lustgartens des Vareler Schlosses befindet sich das 1870/71 als Obergericht erbaute Gebäude. 1879 wurde das Obergericht Varel aufgelöst und in die Räumlichkeiten zog das Amtsgericht ein. Das neugotische Gebäude, entworfen vom Oldenburger Hofarchitekten Klingenberg, ist Vorbild für eine Reihe von größeren Bauten in Varel gewesen, hierzu gehören die alte Katholische Kirche und das Krankenhaus. Das Germaniadenkmal erinnert an die Gefallenen des Deutsch-Französischen Krieges 1870/71.
Das Amtsgericht residierte zuvor im Reitstallgebäude an der heutigen Drostenstraße. Als 1858 das Obergericht nach Varel verlegt wurde und zunächst im später abgerissenen Ostflügel des Vareler Schloßes residierte, entwarf man hierfür ab 1868 den Bau am Schloßplatz. Ab 1879 wurde dort das Amtsgericht als erstinstanzliches Gericht im Landgerichtsbezirk Oldenburg angesiedelt.